Erich von Falkenhayn kam es dabei auch nicht um eroberte Punkte wie Stellungen,
Forts, Dörfer oder sonstiges an. Ja selbst Verdun war ihm nicht wichtig. Wichtig waren
nur die Verluste für den Gegner.
Doch das behielt Falkenhayn im großen und ganzen für sich. Die Geschwindikeit der
Offensive wollte er selber über die Zuführung von Reserven steuern.
|
Privat Aufnahme von Erich von Falkenhayn 1917.
(Sammlung M.Massing) |
Ein hohe Konzentration an schwerer und schwerster Artillerie
sollte den Weg zum Erfolg ebnen.
Doch wie wir heute Wissen kam alles ganz anders.
Das man sich eine der stärksten Festungen Frankreichs als Angriffsziel ausgesucht hatte
und diese noch bei denkbar schlechtestem Wetter Angriff, scheint nur eine Randbemerkung.
Schon zu Anfang rächte sich die Tatsache das man nur auf dem Ostufer Angriff und so das
flankierende französische Artilleriefeuer Verlustreich zu spüren bekam. Viele
Angriffsziele waren duch die Artillerievorbereitung nicht zerstört, Der Angriff kam nur
zäh voran. Als schließlich der der "Douaumont" genommen war und der Weg nach
Verdun offen schien, da fehlten die Reserven.
|
|
Schwerer Minenwerfer beim Einmessen.
( Archiv Massing ) |
Positionierung eines schweren Minenwerfers.
( Archiv Massing ) |
Doch ein anderer Mann hatte die Bühne betreten. General Petain
hatte die Zügel der Franzosen in Verdun fest in die Hand genommen und sollte das Blatt
wenden.
Es begann das zähe Ringen um Verdun, selbst der ( verspätete ) Angriff auf
dem Westufer brachte keine wesentlichen Fortschritte, auch wenn man die Höhen "Toter
Mann" und "Höhe 304" einnehmen konnte.
Auch die Verlustreiche Einnahme von Fort Vaux und der Versuch bei Fleury, Thiaumont und
Souville den Durchbruch zu erzwingen, waren die Beweise, das man aus der begonnen
Offensive nicht mehr so heraus kam wie sich Falkenhayn vorgestellt hatte.
Alles hatte sich umgekehrt. Die Französische Artillerie bestimmte das Schlachtfeld und
die Französische Luftbeobachtung ließ am Tgae keine deutsche Bewegung mehr zu.
|
|
In den Resten des Dorfes Malancourt.
( Archiv Massing ) |
Die Reste von Montfaucon.
( Archiv Massing ) |
Als am 1.Juli Somme Schlacht begann, beendete dies alle
Illusionen und Falkenhayn mußte klar geworden sein das er ziemlich vollständig
gescheitert war. Was er in der Theorie geplant hatte, war in der Praxis vollständig
gescheitert. Seine Tage waren gezählt und Ludendorff und Hindenburg waren bereit.
Falkenhayn, der Tragische General mit seiner Idee vom Ausbluten des Gegeners
als Offenbarungseid der preußischen Militärstrategie ?
Petain der Held von Verdun, der Retter Frankreichs. Die Tragik sollte Petain erst viel
später im Jahre 1940 einholen.
Verdun als Anfang vom Ende der deustchen Angriffsbemühungen um eine
Entscheidung im Westen. Die "Blutmühle"die ein Regiment nach dem anderen
verschlang und als ausgebebluteter Torso wieder ausspie. Französische wie deutsche
Regimenter hatten dieses Schicksal zu bestehen. Beide Seiten hatten die Verluste an
Aktiven Soldaten im hohen Maße zu beklagen.
Die Nacht wurde zum Tage und erlaubte nur dann Bewegungen an der Front und auf den
Anmarschwegen.
Trägertupps, Abgelöste, Verwundete, Sanitäter mit Blutigen Bündeln, Pioniere,
Munitionskolonen, Feldküchen, Artillerie im Scheine von Leuchtkugeln und Streifeuer oder
Feuerüberfällen.
Ein Geisterzug auf beiden Seiten der sich ängstlich noch vorne bewegte oder sich
erbärmlich zurückschleppte.
|
|
Beim Bau des Cäcilienlagers.
( Archiv Massing ) |
Das Cäcilienlager im Winter.
( Archiv Massing ) |
Die bekanntesten Wege waren gezeichnet von Verwundeten oder
Toten und weggeworfenen Material um das sich keiner mehr kümmerte.
Die charakteristuschen Kämpfe um Verdun schienen die Pysche der Truppen zu bedrücken.
Der Ruf der Schlacht war ihr schnell vorraus geeilt. Die Verluste der deutschen
Eliteeinheiten konnten nie wieder ersetzt werde.
Die bekanntesten Wege waren gezeichnet von Verwundeten,
Toten, Müll und weggeworfenen Material um das sich keiner mehr kümmerte.
Die charakteristischen Kämpfe um Verdun schienen die Pysche der Truppen zu
bedrücken. Der Ruf der Schlacht war ihr schnell vorraus geeilt. Die Verluste der
deutschen Eliteeinheiten konnten nie wieder ersetzt werde.
Der Name "Erich von Falkenhayn" ist untrennbar mit der Schlacht von
Verdun verbunden !
Er wurde Opfer seiner eigene Idee die das Ende der 2.OHL werden sollte.
................." Ein guter Teil bester Kraft des
deutschen Heeres ist vor Verdun liegengeblieben"... wird man später
schreiben und ergänzt,......."Die Maasmühle zerrieb nicht nur die
Knochen, sondern auch den Geist der Truppe".....!
|
Ein Unterstand im Fosses- Wald.
( Archiv Massing ) |
Schon 1792 tauchte ein Koalitionsheer mit Preußischen Tuppen
vor Verdun auf und belagerte es. Als Kriegsberichterstatter war Johann Wolfgang von Goethe
dabei und sah von den Höhen von Belleville auf das kriegerische Geschehen. Die Belagerung
endete mit der Übergabe an die Koalitionstruppen.Dieser Feldzug, als Reaktion auf die
französische Revolution, endete schließlich bei Valmy mit der berühmten Kanonade und
einem katastrophalen Rückzug der Koalitionstruppen.
1870 waren die Preußen wieder vor Verdun und schlossen es erneut ein. Man
schaffte Belagerungsartillerie heran und beschoss die Stadt, welche die Übergabe
verweigert hatte. Die Stadt verteidigte sich eine Zeitlang Tapfer und Hartnäckig. Erst
als die Situation Aussichtslos wurde, kapitulierte Verdun Ehrenvoll. Erst 1873 rückten
die letzten Preußischen Truppen aus Verdun ab, es war die letzte Stadt die das deustche
Kaiserreich räumte.
|
|
Wehrmacht- Soldaten am 7,5cm Panzerturm auf dem Fort Douaumont. ( Archiv
Massing ) |
Wehrmacht- Soldaten Rasten vor dem Eingang zum Fort Dugny. ( Archiv
Massing ) |
1914 kam es erneut zum Krieg und schon nach kurzer Zeit standen
wieder Deutsche Truppen vor Verdun und es schien für kurze Zeit Großräumig
eingeschlossen, doch der Rückzug nach der Marneschlacht machte die Möglichkeit zunichte.
Verdun ist nicht nur 1916 sondern auch davor und danach !
Es gab während der gesamten Zeit Kämpfe, Gefechte und Angriffe, die erst am
11.November 1918 endeten. Der Krieg 1914 - 1918 hatte neue Tore aufgestoßen die vorher
kaum einer erahnen konnte.
Materialschlacht, Trommelfeuer, Maschinengewehre, Handgranaten, Flammenwerfer,
Gas, Tanks, Flugzeuge.
|
Aufnahme von einem Begräbnis an dem Auch der Jagdflieger Oswald
Boelcke teilnimmt.
( Archiv Zimmer ) |
Mit Beginn des Krieges war die Kavallerie praktisch Nutzlos geworden. Das
Maschinengewehr beherschte das Schlachtfeld und die Artillerie zeigte ihre gewaltige
Wirkung als die Festungen von Lüttich, Namur, Maubeuge oder Antwerpen vielen. Der sich
abzeichnende Stellungskrieg der jegliche Operative Bewegung im großen Stil unmöglich
machte.
Angriffe mit immer größerem Aufwand an Mensch und Material konnten während des
gesamtem Krieges mit immer höheren Verlusten, keinen Durchbruch auf beiden Seiten
erzielen. Hunderte, Tausende gar Zehntausende kosteten diese Angriffe auf einem
durchwühlten Trichterfeld in Schlamm oder Hitze mit unerträglichen Verwesungsgeruch.
Maschinengewehre mähten die Angrifsreihen nieder die immer wieder Angriffen.
Flammenwerfer brachten Qualvollen Tod und immer giftigere Gasschwaden verätzten die
Lungen der Soldaten. Der Tank versuchte sich im Schrittempo auf Seiten der Entende den
Durchbruch zu erzwingen, ohne wirklichen Erfolg. Die Luftwaffen beider Seiten
vergrößerten sich zusehends und ihre Bedeutung wuchs immer mehr.
|
Luftbild von Fort Vaux mit dem Vauxberg und der dahinter liegenden
Damloup- Schlucht im Winter 1916/17. |
Die Schlacht von Verdun zog nach 1918 noch andere Schlüsse die
primär Andre Maginot daraus gezogen hatte. Das Anfängliche Zweifeln über den Wert der
Festung, Gürtelfestung oder Fort nach dem Fall der ersten Festungen nach Kriegbeginn,
erzeugte ernste Bedenken über den Wert von Festungen.
man ging sogar auf französischer Seite soweit, 1915 die Festungen für Nutzlos zu
erklären und den Festungsstatus aufzulösen. Erst nach dem Ende der Schlacht von Verdun
sah man dies wieder anders.
Andre Maginot führte den Erfolg auf die Festungen zurück, die eben nicht wie
andere Überalterte Forts zusammengeschossen wurden, sondern in der Regel dem Beschuss
standhielten und sogar noch funktionstüchtige Panzertürme besaßen.
|
Eine Bildliche Darstellung des Schlachtfeldes von Verdun.
( Archiv Massing ) |
Der Zukünftige Schutz Frankreichs sollte so an der Ostgrenze
durch eine durchgehende Festungslinie bestimmt werden. Man wollte sich damit für alle
Zeiten hinter einem Wall aus Beton und Panzertürmen schützen. Nach den schrecklichen
Verwüstungen und Verlusten des 1.Weltkrieges war dies mehr als verständlich !
Als der 2.Weltkrieg am 1.September 1939 Ausbrach kam es erneut zum Krieg mit
Deutschland und Frankreich. Die Festungswerke der Maginotlinie wurden bestzt und man
harrte auf Französischer seiter der Dinge die nun kommen sollten, ohne selbst Aktiv zu
werden. Deutsche Panzerdivisonen und die Luftwaffen überrollten Polen.
Es folgte die fatale Zeit des "Sitzkrieges" im Westen,..............eine
vertane Chance für die Französische Armee während deutschen Aufmarsches im Westen
Anzugreifen. Das sollte sich bitter Rächen !
Am 10.Mai 1940 trat der Fall Gelb in Karft, der Angriff im Westen. Schon im
Dunkeln landeten Lastensegler mit Fallschirmjägern auf dem Modernen Belgischen Festung
Eben Emael. Die kleine Elitetruppe schaltete das Fort in kurzer Zeit aus.
|
Eine Aufnahme aus der Mittelschlucht Mitte 1916.
( Archiv Massing ) |
Der kühne Vorstoß durch die Ardennen mit den höchst
effektiven Panzerdivisionen überrollte binnen kurzer Zeit die Fronten und erst an der
Küste war halt. Holland und Belgien kapitulierten und in Dünkirchen wurde die Englische
Expeditions Armee mit Französischen Kräften eingeschlossen.
Es folgte der Fall Rot, die Schlacht um Frankreich, die eigentlich keine mehr war.
Rasch wurden die französischen Fronten erneut Durchbrochen und es folgte eigentlich ein
Vormarsch mit erhöhter Gefechtstätigkeit. In Verdun kam es zu kurzen heftigen Gefechten,
die am Ausgang nichts änderten und Verdun zu einer Episode des Frankreich- Feldzuges
degradierten.
Verdun war binnen von Stunden ohne große Verluste gefallen !!
|
Pionier Batl. Nr: 7.
Vizefeldwebel Schäfers und Pionier Niewind vor Verdun. |
Verdun besetzt !! Der deutsche Standort Kommandant logierte im
Hotel Coq Hardi und außer Besuchern die auf dem Schlachtfeld herum geführt wurden,
passierte nicht viel. Der Kommandant von Verdun ließ Auf dem Toten Mann übte z.B. im
Winter 1944 die Panzerlehrdivision. Für die schweren Panzer mußten die alten
Maasbrücken auf über 60 Tonnen verstärkt werden. Die alte Zitadelle diente als
Munitionslager und in den Wäldern von Verdun wurde gerne gejagt.
Im Jahre 1944 begann man von deutscher Seite im Raum Verdun mit der Demontage von
größeren Metallressourcen. Man sprengte in einigen Festungen die Panzerteile heraus oder
demonierte die Klein-Bahn Meusien. Mit der Landung der Alliierten in der Normandie waren
die Tage der deutschen Besetzung in Verdun gezählt.
|
|
Stellung auf dem Pfefferrücken Juni 1916.
( Archiv Massing ) |
Offizier am Bahndamm bei Fleury.
( Archiv Massing ) |
Seid dem ist Verdun eigentlich ein großer Touristisch
Erschlossener Ort mit großem Touristenstrom seid vielen Jahrzehnten. In den Sommer
Monaten folgt eine Reisebus dem anderen, im Winter ist das Gebiet einsam und Leer. Nur
wenige verlieren sich dann auf dem ehemaligen Schlachtfeld und können dann eigentlich in
der nötigen Ruhe den Spuren und der Geschichte folgen.
|
|
Carriere d´ Haudromont.
( Archiv Massing ) |
Die Feste Kronprinz im Caureswald 1915.
( Archiv Massing ) |
Die Verluste der Verdunschlacht
schwanken bis heute extrem. Sie werden sich wahrscheinlich nie richtig ermitteln lassen.
Aber viele der genannten Zahlen sind zu hoch...1 500000, 700 000, 600 000 Tote werden
von verschiedenen Quellen genannt.
In dem Buch von German Werth "Verdun- Schlacht und Mythos" werden die Zahlen
genauer und so kommt er zum Schluss auf weitaus geringere Zahlen. Auf den deutschen
Soldatenfriedhöfen ruhen 85030 Tote, auf den französischen Friedhöfen 73300
Tote.
Der bekannte deutsche Verdun Fachmann Kurt Fischer sieht in dem Buch von Dr. Wilhelm
Ziegler "Verdun" die wahrscheinlich genausten Verlustzahlen. Das heißt, auf
deutscher Seite 336.831. Tote, Verwundete und Vermisste. Auf französischer Seite
362.000.Tote, Verwundete und Vermisste. Bei dem "Verlustschlüssel" von 1:3 (
Ein Toter auf drei Verwundete und Vermisste ) macht dies ungefähr 200.000.Tote für beide
Seiten.
|
|
Ein gesicherter Divisionsunterstand in Etain.
( Archiv Massing ) |
Der Augusta- Stollen an der Doppelhöhe von Ornes.
( Archiv Massing ) |
Die offiziellen Verlustzahlen
betragen auf französischer Seite 362 000 Tote und Verwundete und auf deutscher Seite 336
831 Tote und Verwundete. Berechnet man dieses Verlustzahlen mit dem üblichen
"Verlust-Schlüssel" von 1:3, das heißt ein Toter drei
verwundete, kommt man auf ungefähr 200 000 Tote auf beiden Seiten. Nicht vergessen darf
man dabei die vielen tausend Vermissten beider Seiten die entweder noch in der Erde ruhen
oder im Gebeinehaus ihre letzte Ruhe gefunden haben.
|
|
Die Bezonvaux- Schlucht.
( Archiv Massing ) |
Gefechtsordonannz des 2. M.W.Batl. III. im Wald von Avocourt.
( Archiv Massing ) |
Auch wenn das Gelände im Sommer von
sattem grün bedeckt ist, so zeigt der Herbst und Winter die vernarbte Landschaft mit
seinen unzähligen Trichtern und Gräben. Ausgelöschte Dörfer an die nur Monumente
Erinnern, zernagte Forts, Trümmer von Ouvrages, Reste von I-Werken, verschüttete
M-Räume, zertrommelte Batterie Stellungen, rostige Stacheldrahtreste, Blindgänger, usw.
Die A.N.S.B.V., die sich um das Schlachtfeld in Verdun kümmert, hat einige versteckte
Anlagen wieder freigelegt und zugänglich gemacht.
|
|
Die Ornes- Schlucht mit den Zahlreichen Unterständen.
( Archiv Massing ) |
Das Grab von Eduard Massing auf dem Friedhof in Azannes. II.
( Archiv Massing ) |
Eines ist klar, die Touristen
bringen Geld nach Verdun und ohne Geld ist die der Unterhalt der Anlagen Fort Douaumont,
Fort Vaux, Memorial de Fleury, Ossuaire de Douaumont, Citadelle Souterraine nicht zu
finanzieren. Das Freilegen weiterer Anlagen schafft deren Zugänglichkeit und die Gefahr
das diese Überlaufen werden. Eine Art Abenteuerspielplatz könnte entstehen und dies zu
vermeiden ist schwierig will man Verdun "Attraktiv" genug gestalten um genug
Touristen nach Verdun zu locken.
|
Im Dorf Ecurey.
( Archiv Massing ) |
Im Laufe der zehn Jahre die ich nach
Verdun fahre hat sich die Optik einiger Regionen dort verändert. Abholzungsaktionen in
den Wald Parzellen haben leider auch viele Schützengräben, Batteriestellungen oder
sonstige Bauten endgültig eingeebnet.Ob dies richtige Maßnahmen sind, ist eine Frage die
man Diskutieren sollte.
Für viele Festungshobbyisten ist
Verdun ein Faszinierender Ort wo man eine Menge verschiedenster Festungsbauarten
vorfindet und auch Inspizieren kann. Diese Exkursionen sollte man nicht allein
unternehmen. Da die Gefahren in den Festungen nicht zu unterschätzen!! So ist dies
durchaus kein Naiver Hinweis !!
Zumindest für diejenigen die vielleicht zum ersten Mal nach Verdun fahren wollen, sollte
Vorsicht durchaus Priorität haben. Nicht zu vergessen der Hinweis gefundene Munition oder
Munitionsähnliche Teile in jeglicher Form liegen zu lassen.
|
Luftbild der Doppelbatterie A. am 14.03.1916.
( Archiv Massing ) |
Die Munition hat
ihre Gefährlichkeit nicht verloren und so sind auch hier Jährlich Tote zu beklagen. Aus eigener Erfahrung weiß ich,
das der Reiz etwas zu finden, oder gefundenes zu Untersuchen die Vorsicht beiseite
schiebt. Man weiß aber nie in welchem Zustand der Zünder ist und was nötig ist um ihn
Auszulösen.
Des weiteren sind jene Leute die unter die Rubrik "Bodenfundsammler oder
Detektorgänger"
fallen, in Verdun alles andere als gerne gesehen. Die Polizei und Forstbehörden pflegen
einen angemessenen groben Umgang mit diesen Zeitgenossen.
Davon abgesehen ist Verdun in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren mehr als
"abgegrast" worden. Es gibt nicht mehr viel zu finden und selbst im Tranchee de
Bajonett sind schon die Bajonette abgebrochen worden.
|
Ein Steinmetz des Inf.- Reg.-Nr: 159 bei der Arbeit für ein
Monument des Regiments.
( Archiv Massing ) |
Das Hobby Verdun
und Fotografieren ist für mich zu einer praktischen Metamorphose geworden. Seit 1988 ist
die Verdunschlacht 1916 mein historisches Hauptthema.
So habe ich schon bei den ersten Fahrten seit 1989 viele Aufnahmen gemacht, so das
Mittlerweile an die 4000 Fotos zusammen gekommen sind . Diese Homepage ist in erster Linie
mit kommentierten Fotos versehen. Mittlerweile habe ich aber auch eine beträchtliche
Anzahl an historische Bilder eingebaut. Nicht zu vergessen das einige Verdun- Freunde mir
ihre Fotos zur Verfügung gestellt haben.
|
|
In den Trümmern von Dorf Vaux.
( Archiv Massing ) |
Im Sachsenlager im Rückraum von Verdun.
( Archiv Massing ) |
Schwarz / Weiß
Aufnahmen sind meiner Meinung nach die Visuell angemessenere Form um bestimmte Bilder
über Verdun zu präsentieren. Aber auch Farbaufnahmen haben ihren Reiz speziell was
Festungen betrifft. So kommen in Farbe bestimmte farbliche Schattierungen besonders gut
heraus. Ich würde mich freuen wenn meine Homepage Kontakt zu anderen
Verdun-Interessierten herstellt und man über eignen Erfahrungen und thematische Ansätze
Diskutieren kann. Ob allgemein oder Speziell, es gibt genug über Verdun zu Erzählen.
Ein neuer Zweig bei den Verdun-
Exkursionen ist die Pflege und Erfassung von Denkmälern bzw. deutschen Bunkern im
Rückraum von Verdun. Mit Stephan Klink, Norbert Neumann stehen mir dabei zwei sehr
erfahrene Verdun-Forscher zur Seite. Auch Rene Schnaubelt sowie Daniel Gaudois ( von der
Forstbehörde in Gremilly ) und Pierre Lenhard ( von der Gendarmerie Nationale ) sind
wichtige Stützen in dem neuen Projekt. Mehr darüber ist auf dieser Homepage zu finden.
Seid dem Jahre 2000 haben sich
die "Verdun - Meeting" als eine
jährliche Veranstaltung mit gutem Zuspruch etabliert. Die Unterstützung der renommierten
Verdun Fachleute wie Stephan Klink, Norbert Neumann, Jan-Carel Broek- Roelofs, Markus
Klauer ( DEA ),Harry van Baal, Serge Turovsky, Dr. Hagen Reichert, Francois Hervieux,
sowie Christina Holstein ( WFA ) und Ingrid Ferrand
( Touristenführerin Verdun ), ermöglichte mir die Meetings mit interessanten
Programmpunkten zu gestalten. Die Tatsache das die Teilnehmer aus ganz Europa zu den
jährlichen Meetings kommen, macht die Veranstaltung umso interessanter. Kontakte knüpfen
und Pflegen sind dabei ein sehr positiver Nebeneffekt.
Verdun Fortification Banner